Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit):

Zuckerkrankheit ist eine Stoffwechselkrankheit, die mit einer Überzuckerung (Hyperglykämie) des Blutes einhergeht. Ursache ist entweder ein Mangel an Insulin (einem Hormon der Bauchspeicheldrüse), oder eine sogenannte Insulinresistenz, bei der die Wirkung des Insulins an den Zellen immer mehr nachlässt mit der Folge, dass immer mehr Insulin produziert werden muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

Egal wie die komplizierten Zusammenhänge auch sein mögen; die Zuckerkrankheit lässt unsere Gefäße scheller altern, so dass uns wie bei den anderen Risikofaktoren ein vorzeitiges Ereignis wie z. ein Herzinfarkt oder Schlaganfall drohen. Die Zuckerkrankheit hat auf Dauer unter anderem auch fatale Folgen für die Nierenfunktion, für das Augenlicht und die Nervenzellen.

Diagnose einer Zuckerkrankheit

In der ärztlichen Praxis werden vor allem 3 Parameter regelmäßig genutzt, um die Diagnose einer Zuckerkrankheit zu stellen.  Der Blutzuckerspiegel (nüchtern und 2 Stunden nach einer Mahlzeit) , der Urinzuckergehalt und der sogenannte HBA1c-Wert, ein Langzeitzuckerwert, der den durchschnittlichen Zuckerwert der letzten 4 Wochen wiederspiegelt. Bestehen bei diesen 3 Parametern Auffälligkeiten, so wird in der Regel zur Erhärtung der Diagnose ein sogenannter Zuckerbelastungstest (GTT = Glucose-Toleranz-Test)  durchgeführt. Dabei betrachtet man den Blutzuckerspiegelverlauf vom nüchternen Zustand und im 2-stündigen Verlauf nach einer Mahlzeit. In der Regel liegt der nüchtern ermittelte Blutzuckerwert zwischen 70 - 100 mg/dl , steigt 30 Minuten nach einer Mahlzeit auf maximal 160 mg/dl an und liegt 2 Stunden nach der Mahlzeit wieder im Normbereich. Zeigen sich im GTT erhöhte Nüchternzuckerwerte, ein Ansteigen des maximalen Blutzuckerspiegels über 160 mg/dl sowie ein verspätetes Erreichen des Nüchternbereiches nach mehr als 2 Stunden, dann ist die Diagnose einer Zuckerkrankheit erhärtet.

Therapie der Zuckerkrankheit

An medikamentösen Therapien stehen je nach Schweregrad oder Einteilung des Diabetes mellitus in Typ-I oder Typ-II Spritzen mit Insulin oder verschiedenste Tabletten zur Verfügung, die entweder alleine oder in Kombination eingesetzt werden können. Unabhängig von der medikamentösen Therapie ist auf jeden Fall eine Normalisierung des Körpergewichtes sowie eine regelmäßige körperliche Aktivität notwendig, wenn man eine optimale Diabetes Einstellung anstreben will. 

Um die Einstellung der Zuckererkrankung zu kontrollieren, bestimmt man die oben genannten 3 Laborparameter (Blutzuckerspiegel nüchtern und 2 Stunden nach einer Mahlzeit , Urinzuckerkontrolle und HBA1c-Wert). In der Regel strebt man möglichts gute Blutzuckerwerte an ; Unterzuckerzustände (Hypoglykämien) müssen auf jeden Fall vermieden werden.